Ein Unterrichtsentwurf mit der Sage Die Mondbewohner







Unterrichtsentwurf: Joanna Ziółko, NKJO Radom. Bearbeitung: Ewa Turkowska (Februar 2010)

Der Text wurde nicht veröffentlicht. Beim Zitieren geben Sie die Namen der Autorinnen und die Adresse der Web-Seite an.

1. Text und Begründung der Textwahl

Die Mondbewohner

Jedes Mal, wenn ich in einer hellen Mondnacht im Bett liege, fällt mir eine Gute-Nacht-Geschichte ein, die mir meine Mutter immer erzählte.
Lang, lang ist's her, da waren eine Hexe und eine Eule die einzigen Mondbewohner. Wenn die Hexe am Spinnrad saß, erzählte sie der Eule
vom Leben auf der Erde. Die Eule war von den Geschichten so angetan, dass sie beschloss, sich die Erde anzuschauen. Nach vielem Bitten und
Betteln war die Hexe damit einverstanden, die Eule an einem Faden herabzulassen. Bald war die Eule auf dem Weg zur Erde. Die Hexe gab
all ihr Garn her, doch es reichte nicht bis zur Erde. Die Eule sah so wunderschöne Dinge, dass sie mit aller Kraft an dem Faden zog. Der Faden
riss, und die Eule fiel auf die Erde. Nach einiger Zeit stellte die Eule fest, dass die Erde voller Gefahren war, und sie beschloss umzukehren. Doch
der Faden war nicht mehr da. Deshalb schreit die Eule in hellen Mondnächten, in der Hoffnung, dass die Hexe einen Garnfaden schickt.
Aber was ist mit der Hexe geschehen? Niemand weiß es.
 
Quelle: http://files.dropbox.com/u/695442/m/24%20Märchen%20-%20UNICEF%201978%20(Public%20Domain)%20-%20Deutsch%20als%20Fremdsprache%20
-%20Überarbeitung%20von%20Marcin%20Perliński.pdf

Autor: unbekannt
 

Kriterien der Textwahl


 Der Text ist sprachlich sehr einfach, das macht ihn für Anfänger geeignet. Er hat keinen großen Umfang, deshalb kann man ihn innerhalb einer Unterrichtsstunde behandeln. Der Text beinhaltet keine schwierigen Strukturen, Wendungen, die den Schülern Probleme mit Verständigung bereiten können. Die Wörter, die die Schüler nicht kennen, können ohne große Mühe aus dem Kontext erschlossen werden. Die Lerner müssen keine Erfahrung in der Arbeit mit literarischen Texten, kein besonderes Weltwissen und kein landeskundliches Wissen mitbringen, um diesen Text zu verstehen und daran arbeiten zu können. Die Größe und die Form des Textes wirken weder erschreckend noch entmutigend auf die Lerner. Die Form des Textes ist einfach, was die Verständigung erleichtert. Man kann bei der Unterrichtsarbeit auf der Kenntnis der literarischen Gattung (Volkssagen, Märchen) seitens der Lerner aufbauen, weil jeder von ihnen in seiner Kindheit solche Texte gelesen bzw. gehört hat. Die Schüler können sich daran erinnern und irgendwelche Erlebnisse mit dieser Zeit verbinden. Man kann deswegen voraussetzen, dass der Text den Lernern Spaß machen wird. Dank dem Text besteht die Möglichkeit, in die Märchenwelt hinein zu treten. Eine andere, phantasievolle Welt weckt meistens Interesse der Lerner und regt ihre Phantasie an.
Der Text hat eine einfache Handlung, die man sich leicht vorstellen kann. Die Thematik ist leicht erkennbar. Das Leben der einzigen Mondbewohner – der Hexe und der Eule und die Bestrebungen der Eule, die Erde zu besuchen sind hier gezeigt.
Ein besonderer Vorteil sind einige Leerstellen im Handlungsverlauf. Das bietet die Möglichkeit der textproduktiven Arbeit: Antizipation, Hypothesenbildung, Weiterführung der Geschichte. Zum Beispiel können die Schüler das Leben der Eule auf der Erde beschreiben oder ein Interview mit ihr machen. Die Schüler können sich auch in die Rolle der Eule versetzen.
Der Text besitzt ein offenes Ende, aus diesem Grund können die Schüler Vermutungen zum weiteren Verlauf der Geschichte anstellen. Es besteht die Möglichkeit, sich mit literarischen Figuren zu identifizieren, sich in ihre Rollen zu versetzen. Auf diese Weise steigt ihre Bereitschaft der Schüler zum Kommentieren.
Der Text regt die Lerner zum Sprechen an. Die Schüler können sich über das Benehmen der Eule äußern und die Folgen nennen. Obwohl der Text keine landeskundlichen Informationen enthält, kann man das Wissen über die literarische Gattung der Sage vermitteln. Man kann auch affektive Ziele erreichen, die mit der Volksliteratur immer verbunden sind. Die Schüler können sich Gedanken über Benehmen der Figuren anhand dieses literarischen Textes machen und daraus Schlußfolgerungen ziehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Text fast alle schülerbezogenen, textbezogenen und lernzielbezogenen Kriterien erfüllt. Er ist für den Deutschunterricht sehr gut geignet.


2. Unterrichtsverlauf

 Lernorganisatorische Rahmenbedingungen:
Klasse: 2
Schultyp: Gymnasium 
Lernjahr: 2.
Wochenstundenzahl: 1
Schülerzahl: 23
Sitzordnung: Tische in drei Reihen hintereinander
Thema: Die Mondbewohner.
Grobziel: Entwicklung des kreativen Schreibens und des freien Sprechens.
.

 

 

Zeit

Unterrichtsphasen

Lernziele

Interaktionen

SF

Materialien/ Medien

13

Min.

Vorbereitungs- und Einführungsphase

Wecken von Interessen, lexikalische Vorentlastung, Entwickulng des freien Sprechens

Die L. sagt den S, dass sie einige Geräusche hören werden. Sie sollen Vermutungen anstellen und nach dem Hören sagen, was sie damit verbinden. Bevor sie zuhören, bittet die L. S. ihre Augen zu schließen. Die S machen sich Gedanken und jedes Kind hat die Möglichkeit, sich zu aüßern.
 
Die L. zeigt den S. ein Bild auf der Folie über den OHP. Mit einer Blende deckt sie das Bild (Anlage 2) und schiebt in verschiedene Richtungen. Das Bild wird schrittweise gezeigt. Die Aufgabe der S besteht darin, dass sie erraten sollen, was sich auf dem Bild befindet. Alle Vermutungen werden an die Tafel geschrieben.

 
Die L. zeigt den S. das ganze Bild. Jetzt besteht die Möglichkeit, Vermutungen mit dem Bild zu vergleichen. Die L. gibt den S. den Auftrag, das Bild zu beschreiben. Die S. beschreiben es zu zweit. Danach lesen sie ihre Beschreibungen in Plenum. Der Wortschatz wird an die Tafel geschrieben.

Die Lehrerin lässt die Schüler eine kurze Geschichte über die Figuren aus dem Bild schreiben. Sie erfinden eine Geschichte entweder selbstständig oder zusammen mit Partner. Die Geschichten werden von freiwilligen Schülern im Plenum vorgelesen. Alle Arbeiten werden an die Tafel gehängt. Die Lernenden lesen sie und sagen ihre Meinung dazu.
 
 

FU

 

  

 

PL

 

 

 

PL

 
PA

PL
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EA/PA

PL

CD-Platte (Anlage1), Rekorder    

 

 

 

Bild (Anlage 2), Blende,OHP, Tafel 

10

Min

Phase der Textpräsentation und Texterarbeitung.

Entwickung des globalen Leseverstehens, Entwickung des kreativen Schreibens

Die S. bekommen den ersten Teil des Textes (Anlage 3). Ein S. liest laut den Text vor. Die S. fragen nach den unbekannten Wörtern. Die L. stellt an die S. die Fragen: „Welche Gute-Nacht-Geschichten fällt euch jetzt ein?“, „An welche Gute-Nacht-Geschichten erinnert ihr euch aus eurer Kindheit?“ Die S. machen sich Gedanken über diese Geschichten. Die S. schreiben sie auf die Blätter. Danach hängen sie an die Tafel. Nach dem Lesen werden sie kurz kommentiert.
 
Der zweite Teil des Textes wird den S. präsentiert. (Anlage 4). Ein S. liest den Text laut vor. Die S. erfragen die unbekannten Wörter. Die S. schreiben den weiteren Verlauf der Geschichte in kleinen Gruppen. Jeder S. nimmt einen farbigen Zettel aus einer Dose (Anlage 5). In der Dose befinden sich verschiedene, bunte Zettel. Die Personen, die dieselbe Farbe haben, bilden eine Gruppe und setzen sich zusammen. Sie schreiben die Geschichte auf den separaten Blättern. Dann werden alle Geschichte an die Wand gehängt. Die S. lesen sie und äußern sich dazu.
 
Die S. bekommen den dritten Teil der Geschichte (Anlage 6). Jeder Schüler liest den Text leise und fragt nach dem unbekannten Wortschatz. Sie vergleichen ihre Vorschläge zum weiteren Verlauf der Geschichte. Die L. stellt die Fragen an die S.: Habt ihr das erwarten? Seid ihr überrascht? Die Freiwilligen antworten und äußern ihre Meinung.
 
Dieser dritte Teil endet mit der Frage: Was ist mit der Hexe geschehen? Die S. bemühen sich, eine eigene Antworten auf diese Frage zu geben. Sie antizipieren, was mit der Hexe passiert ist. Sie sagen frei ihre Meinung, Vorstellungen und diskutieren zusammen.
Am Ende erfahren sie von der Hexe. An die Tafel hängt die L. den letzten Satz der Fabel in vergrößerter Form (Anlage 7). Die L. fragt den S., ob sie überrascht sind , ob sie erwartet haben, dass die Geschichte so verlaufen ist. Am Ende sollen die Schüler einen Titel zum Text ausdenken.
 

PL

  

 

EA

PL

  

 

GA

 

PL

 

PL

 

PL

 

Erster Teil des Textes (Anlage 3), Blätter, Tafel

 

 

 

 

 

 

Zweiter Teil des Textes (Anlage 4), farbige Zettel (Anlage 5), Dose,

Packpapier;Wand

 

 

 

 

 

Dritter Teil des Textes (Anlage 6);

  

Der letzte Satz des Textes  (Anlage 7)

 
 

 

8 Min.

Interpretationsphase

Entwicklung des freien Sprechens  

Die L. stellt die Frage, ob der Text den S gefallen hat. Die S. sagen ihre Meinung .

Die L. lenkt die Aufmerksamkeit der S. auf das Verhalten der Eule. Die S. überlegen, ob sie alle Entscheidungen, die sie getroffen haben, ihr Leben positiv oder negativ beeinflußt. Die S. überlegen, welche Weisheit diese Sage mit sich bringt. Die S diskutieren darüber. Die Schlußfolgerungen werden gezogen.

 

PL

 

11 Min.

Textverarbeitungs- und Übungsphase

Entwicklung des kreativen Schreibens und Vermittlung von Informationen über Märchen

Die S. haben die Möglichkeit selbt die Entscheidung zu treffen, welche Aufgabe sie lösen möchten. Die folgeneden Aufgaben werden von Lerherin besprochen.

Erste Aufgabe besteht darin, dass die Schüler ein Interview mit der Eule führen (Anlage 8).

In der zweiten Aufgabe sollen die S. das Leben der Eule auf der Erde in Form eines Tagebuchs darstellen (Anlage 9).

Die dritte Übung beruht darauf, dass die S. sich in die Figur der Eule versetzen und aus dieser Perspektive einen Brief an die Hexe schreiben, in dem sie sie um Hilfe bitten (Anlage 10). Die S. arbeiten zu zweit. Sie bekommen Arbeitsblätter mit Aufgaben (Anlagen 8,9,10), die ihnen die Arbeit erleichtern können.

Wenn die S mit ihren Arbeieten fertig sind, setzen sie sich im Kreis. Die Texte werden vorgelesen und kommentiert.

Die Arbeiten werden von der Lehrerin benotet.

Die L. fragt die S, ob sie die literarische Gattung des Textes erkennen. Die L.vermittelt die wichtigsten Informationen über die Sage. Die Lehrerin verteilt an die Schüler die Zettel mit Informationen und bespricht sie. Die S. geben auch die Beispiele der Sagen und Märchen, die sie kennen.

 


FU

 
 

PA

 

PA

 

 

PL

FU

 
FU

  
PL

Arbeitsblatt-Interview (Anlage 8), Arbeitsblatt-Tagebuch (Anlage 9), Arbeitsblatt-Brief (Anlage 10)

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

3 Min.

Ausstieg

Evaluation

 
 Beurteilung des Unterrichts
 
 
 
Die Schüler können sich auf Deutsch verabschieden.
 
 
 Die Schüler bekommen kleine Zettel, auf denen ein Gesicht dargestellt ist. Sie zeichnen eigene Stimmung, die nach der Stunde haben. Auf diese Weise können sie den Unterricht beurteilen. Die Kärtchen werden von der Lehrerin gesammelt.
 
Die Lehrerin verabschiedet sich von den Schülern mit den Worten “Auf Wiedersehen”.
 

 EA

 

  

FU

 

Evaluationszettel 

3. Didaktischer Kommentar

 Um in das Thema einzusteigen, hören die Schüler Geräusche. Mit geschlossenen Augen erwarten sie, was kommt. Sie sind neugierig und haben Interesse daran. Diese Geräusche sind nicht eindeutig, deshalb gibt es die Möglichkeit verschiedener Deutungen. Die Lehrerin verrät das Geheimnis während der Bildbeschreibung. Durch dieses Vorgehen weckt man Vorstellungskraft bei den Schülern. Der nächste Schritt ist Bildbeschreibung. Das Bild dient als visuelle Hilfe und dient zur Vorentlastung. Es wird Stück für Stück aufgedeckt, damit es ein größeres Interesse bei den Schülern weckt. Dank dem Bild steigert die Motivation der Schüler. Die Lehrerin steuert die Gedankengänge der Schüler, damit möglichst viele Wörter, die es im Text gibt, erwähnt werden können. Das erleichtert den Schülern die weitere Arbeit mit dem Text.
Der Text wird abschnittweise präsentiert. Lesen des Textes Teil nach Teil ist interessanter und spannender als Darstellung des Textes auf einmal. Diese Art der Präsentation weckt Neugier und zwingt zum aufmerksamen Lesen. Texte, die die Schüler bekommen, werden von ihnen laut vorgelesen. Der erste Satz erinnert die Schüler an ihre Kindheit und an die Märchenwelt. Die Schüler haben die Gelegenheit, sich zu äußern. Ihre Phantasie wird geweckt.
Das Zeigen des zweiten Teils dient zuerst zur Überprüfung der Vermutungen. Sicherung des Verständnisses spielt eine große Rolle, deswegen werden alle unbekannten Wörter erklärt oder anhand des Kontextes erschloßen. Nach dem Lesen befassen sich die Schüler mit einer kreativen Übung, die eine motivierende Funktion erfüllt. Kreativität der Schüler wird dank der Sozialform der Gruppenarbeit gefördert. Dadurch werden bei ihnen auch soziale Fähigkeiten entwickelt. Sie haben auch die Gelegenheit, andere Texte zu hören, was Spaß macht. Sie können mit ihren schöpferischen Arbeiten prahlen, was zum größeren Engagement während der Arbeit beiträgt.
Das Zeigen des dritten Teils dient auch zur Überprüfung der Vermutungen. Nach dem Lesen geben die Schüler Antworten auf die letzte Frage im Text. Freies Sprechen wird gefördert. Das ende ist offen und bringt keine Erklärung der Zusammenhänge, was sehr spannend für Schüler ist.
Spontane Reaktionen der Schüler kommen in der Phase der Textinterprätation zum Ausdruck. In dieser Phase wird das affektive Ziel berücksichtigt. Die Schüler machen sich Gedanken über die dargestellte Situation. Sie vergleichen ihr Leben mit Leben der Eule, finden Unterschiede und Ähnlichkeiten.
Die Informationen über die literarische Gattung werden in der letzten Unterrichtsphase vermittelt. Das ermöglicht Erweiterung und Wiederholung des Wissens.
Die Phase der Textverarbeitung soll die Kreativität der Schüler fördern. Die Übungen zur Wahl werden angeboten. Die Schüler entscheiden selbst, wie viele und welche Aufgabe sie lösen. Dieses Vorgehen fördert ihre Autonomie und ermuntert zur selbstständigen Arbeit.
Dank der Evaluation haben die Schüler die Gelegenheit, ihre Eindrücke nach dem Unterricht darzustellen. Die Evaluation ist für die Lehrerin eine bedeutende Information. Aus der Ergebnisse der Evaluation kann sie erfahren, wie die Lerner die Unterrichtsstunde beurteilen.

 

 4. Anlagen

Anlge 1Geräusche
http://www.a1freesoundeffects.com/halloweencd.htm - Geräusche: Hexe
http://www.zpk.com.pl/sowy/01_Plomykowka.mp3 - Geräusche: Eule
 


Anlage 2
. Das Bild

 

© Joanna Ziółko

Anlage 3. Der Anfangssatz

 

Jedes Mal, wenn ich in einer hellen Mondnacht im Bett liege, fällt  mir eine Gute-Nacht-Geschichte ein, 

die mir meine Mutter immer erzählte.

 

Anlage 4. Der erste Teil des Textes

 

Lang, lang ist's her, da waren eine Hexe und eine Eule die einzigen Mondbewohner. Wenn die Hexe am Spinnrad saß, erzählte sie der Eule
vom Leben auf der Erde. Die Eule war von den Geschichten so angetan, dass sie beschloss, sich die Erde anzuschauen. Nach vielem Bitten und
Betteln war die Hexe damit einverstanden, die Eule an einem Faden herabzulassen. Bald war die Eule auf dem Weg zur Erde. Die Hexe gab
all ihr Garn her, doch es reichte nicht bis zur Erde. Die Eule sah so wunderschöne Dinge, dass sie mit aller Kraft an dem Faden zog. Der Faden riss ...

 

 

Anlage 6. Der zweite Teil des Textes

und die Eule fiel auf die Erde. Nach einiger Zeit stellte die Eule fest, dass die Erde voller Gefahren war, und sie beschloss umzukehren. Doch
der Faden war nicht mehr da. Deshalb schreit die Eule in hellen Mondnächten, in der Hoffnung, dass die Hexe einen Garnfaden schickt.
Aber
was ist mit der Hexe geschehen?

 
Anlage 7. Der letzte Satz des Textes.

 Niemand  weiß  es.

  


Anlage 8Arbeitsblatt: Interview mit der Eule

 

Reporter: Guten Morgen
Eule: ................................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Reporter: Wie geht es Ihnen?
Eule: ................................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Reporter: Gefällt es Ihnen auf der Erde?
Eule: ................................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Reporter: Was oder wen vermissen Sie ?
Eule: ................................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Reporter: Wie/ Wo/ Warum/ Was ..................................................................................
               ..........................................................................................................................?
Eule:  : .............................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Reporter: : .......................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Eule: : ..............................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Reporter: : .......................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Eule: : ..............................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Reporter: : .......................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Eule: : ..............................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Reporter: : .......................................................................................................................
         ................................................................................................................................
Eule: : ..............................................................................................................................
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 Anlage 9. Arbeitslatt: Eine Seite aus dem Tagebuch der Eule auf der Erde.


 Datum: ..................

Heute ist ...................................................................................................................................................

Es ist der zwanzigste Tag meines Aufenthalts auf der Erde. 

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Ich fühle mich ..........................................................................................................................................

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Es fällt mir schwer ..................................................................................................................................

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Auf der Erde ...........................................................................................................................................

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Ich hoffe,  ...............................................................................................................................................

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Anlage 10. Arbeitsblatt: Brief an die Hexe

Datum ..........................................................

Liebe Hexe,

du bist meine .....................................................................................................................................

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Ich bite dich um die Hilfe! .....................................................................................................................................................................

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Ich fühle mich ...........................................................................................................................................

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Auf der Erde ................................................................................................................................................

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Ich warte auf ...............................................................................................................................................

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Deine Eule

5. Bericht über den Unterrichtsverlauf

Der Unterricht wurde in der zweiten Klasse Gymnasium durchgeführt. Die Schüler beschäftigten sich zum ersten Mal mit einem literarischen Text. Das war eine neue Erfahrung für sie.
Der Anfang des Unterrichts war für die Schüler besonders interessant. Ich bat die Lernenden, ihre Augen zu schließen und die Geräusche zu hören. Nach dem Hören rieten sie, was das sein könnte. Sie waren sehr gespannt und neugierig. Jeder Schüler wollte seine Vermutungen sagen. Alle Schüler stimmten damit überein, dass eines der Geräusche Lachen von einer Hexe war. Das zweite Geräusch erkannten sie nicht. Sie waren nur davon überzeugt, dass ein Vogel war. Aber sie wollten nicht glauben, dass eine Eule war. Dieser Teil des Einstiegs weckte bei den Schülern Neugier und Interesse am Unterricht. Danach wurde das Bild schrittweise über den OHP gezeigt. Die Lernenden waren neugierig, was sich auf dem Bild befindet. Sie meldeten sich gern zur Antwort. Alle Vermutungen wurden von den Schülern an die Tafel geschrieben, was ihnen Spaß machte. Später gab ich den Schülern den Auftrag, die Paare zu bilden und das Bild zu beschreiben. Sie hatten keine Probleme dabei. Die Freiwilligen lasen ihre Beschreibungen vor, die sehr detailliert waren. Ich bat die Schüler eine kurze Geschichte über die Figuren aus dem Bild zu schreiben. Die Geschichte enstanden innerhalb von fünf Minuten. Die Schüler freuten sich, als sie ihre Arbeiten an die Tafel hängen konnten. Die Lernenden lasen die Geschichten vor und verglichen sie. Alle Arbeiten schilderten jeweils eine ganz andere Geschichte. Dann bekamen sie den ersten Satz des Textes. Die unbekannten Wörter wurden erklärt. Ich stellte die Frage an die Schüler: Welche Gute-Nacht-Geschichten fallen euch ein? Nach kurzer Überlegung schrieb jeder Schüler eine Geschichte aus seiner Kindheit. Diese Erinnerungen bereiteten den Schülern große Freude. Danach bekamen sie den zweiten Teil des Textes. Der Text wurde vorgelesen. Die Schüler erfragten den unbekannten Wortschatz. Ich bat die Lernenden, den weiteren Verlauf der Geschichte in den kleinen Gruppen auszudenken. Um eine Gruppe zu bilden, nahmen sie einen farbigen Zettel aus einer Dose. Die Schüler waren sehr gespannt, mit wem sie arbeiten werden. Die Schüler, die dieselbe Farbe wählten, bildeten eine Gruppe. Die Schüler hatten die Chance, ihre Kreativität zu zeigen. Sie zeigten ihr Engagement. Sie nahmen aktiv am Unterricht teil. Sie warteten ungeduldig auf den dritten Teil der Sage. Nach dem Lesen wurden die Wörter erklärt. Die Lernenden hatten die Möglichkeit, ihre Vorschläge zu vergleichen. Manche Schüler waren überrascht. Ich fragte sie, ob sie wissen, was mit der Hexte geschah. Viele Schüler äußerten sich sofort. Ich hörte viele interessante Vorstellungen des Schüler. Sie dachten, dass die Hexte der Eule half. Als ich ihnen den letzten Satz zeigte, waren sie total überrascht. Sie konnten nicht daran glauben, dass die Hexe verschwand. Die Freiwilligen sagten ihre Meinung dazu. Am Ende dieser Phase gaben sie einen Titel zum Märchen.
In der Interpretationsphase kam es zur Diskussion. Zuerst gab es spontane Reaktionen über den Text. Die Lernenden nahmen aktiv am Gespräch teil. Sie bemühten sich immer auf Deutsch zu sprechen. Wir besprachen zusammen verschiedene Merkmale der Sagen und Märchen. Ich fragte sie, welche Weisheit dieser Text mit sich bringt. Einer der Schüler war der Meinung, dass wir immer überlegen sollen, was wir tun möchten. Nicht alle Entscheidungen sind gut, aber wir sollen aus eigenen Fehlern lernen.
Nach der Interpretation besprach ich die Aufgaben, die die Schüler selbst wählen sollen. Sie konnten ein Interview mit der Eule durchführen, einen Brief an die Hexe schreiben oder das Leben der Eule auf der Erde in Form eines Tagebuchs schreiben. Sie bekamen von mir Arbeitsblätter. Die Arbeitenwurden danach im Plenum präsentiert. Die Atmosphäre war locker, die Schüler hatten keine Hemmumgen, Ergebnisse ihrer Arbeiten zu zeigen. Dann fand eine kurze Besprechung statt. Alle Schüler hatten Lust, ihre Arbeiten vorzulesen.
Nach der Präsentation hatte ich keine Zeit, Evaluation durchzuführen und die Informationen über das Märchen zu vermitteln.
Ich bin mit der Arbeit mit den Lernenden zufrieden. Sie waren motiviert und aktiv. Die ganze Arbeit verlief in einer stressfreien Atmosphäre.

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